Roman. 176 Seiten, Verlag Edition Innsalz, 2007
Ein namenloser Ich-Erzähler und seine zwei Freunde als Präsenzdiener beim Österreichischen Bundesheer: Seit sieben Monaten versuchen sie sich den farblosen Soldatenalltag mit Witz, Ironie und pseudophilosophischen Gesprächen erträglich zu gestalten. Ihr Ausbilder, Wachtmeister Schreiter, macht ihnen das nicht gerade einfach.
Die letzten Wochen der achtmonatigen Präsenzzeit muss die Einheit der drei ehemaligen Klassenkameraden im Assistenzeinsatz an der burgenländisch-ungarischen Grenze verbringen, wo es ihre Aufgabe ist, illegale Grenzgänger aufzugreifen. Die Art und Weise, wie Kameraden und Vorgesetzte mit den Aufgegriffenen umgehen, bestürzt die jungen Männer. Als sie die Schikanen von Wachtmeister Schreiter nicht mehr länger hinnehmen wollen und beschließen, ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, geraten sie in die gnadenlose Maschinerie des militärischen Machtgefüges; mit ihnen andere Rekruten, für die das Spiel der drei jungen Männer ernste Folgen hat …
Andreas Kurz’ erster Roman ist ein spannendes Verwirrspiel der Identitäten, bei dem die Grenzen von Spiel und Ernst, von Individuum und Kollektiv, von Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen.